Die Biografie des Künstlers Wadim Hermann

Wadim Hermann wurde 1991 in einer sibirischen Kleinstadtgeboren. Seine Mutter ist Tatarin, sein Vater Russlanddeutscher. Im Alter von sieben Jahren zog er mit seiner Familie nach Berlin.

Schon früh entdeckte Wadim sein starkes Interesse an kreativen Ausdrucksformen. Seine erste bewusste Auseinandersetzung mit Kunst erlebte er in der Jugend, als ihn die lebendige Graffiti-Szene seiner Berliner Nachbarschaft nachhaltig inspirierte. Gleichzeitig entwickelte er eine Faszination für Mangas und Animes, die später durch ein ebenso intensives Interesse an der Tattoo-Kunst erweitert wurde. Außerdem entdeckte er als Teenager die Welt der Kampfkünste, die ihn sowohl körperlich als auch geistig seit jeher prägte. Ein entscheidender Moment in seiner Entwicklung war die Begegnung mit einem Trainer, der zugleich Designer und Illustrator war. Dieser wurde zu einem wichtigen Vorbild und motivierte Wadim, selbst den Weg eines Künstlers einzuschlagen.

In seinen letzten Schuljahren vertiefte er sich in die Kunst des Origami, was ihn zu surrealen Collagen und Installationen inspirierte. 2014 führte diese Leidenschaft zu seiner ersten eigenen Ausstellung – ein Meilenstein, der seinen Entschluss festigte, seinen künstlerischen Wegweiterzugehen. Gemeinsam mit seinem Trainer und späteren Kollegen gründete er 2015 das Kollektiv und die Ateliergalerie „wir sind Atelier“.
Nach dem Abitur begann Wadim ein Studium der Kulturwissenschaften, wechselte später jedoch zur Sozialen Arbeit. Parallel dazu sammelte er umfangreiche Berufserfahrungen im sozialen Bereich. Er arbeitete unter anderem als Kampfsporttrainer in Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen, organisierte kreative Workshops und war viele Jahre als Straßensozialarbeitertätig. Diese Aufgaben bereicherten nicht nur seine künstlerische Perspektive, sondern stärkten auch seinen Wunsch, mit seiner Kunst gesellschaftlich relevante Themen zu behandeln. Im Laufe seines künstlerischen Werdegangs entwickelte Wadim eine prägnante Bildsprache, die deutliche Parallelen zu seinen frühen Einflüssen – Graffiti, Mangas und Tattoo-Kunst – aufweist. Sein künstlerischer Ansatz besteht darin, diese modernen Impulse mit Elementen der klassischen Malerei zu verbinden . Er widmet sich Themen wie Nihilismus, dem Menschsein sowie den Abgründen und der Schönheit des Lebens. Dabei geht es ihm darum, sein inneres Chaos zu ordnen und die Fragmente seiner Wahrnehmung durch die künstlerische Praxis zu strukturieren.
Wadims Bilder zeichnen sich durch ihren bewusst transformativen Charakter aus. Sie laden zu freier Interpretation ein, obwohl sie stets konkrete Inhaltsebenen enthalten. Erst im Dialog offenbaren sich die ursprünglich beabsichtigten Assoziationen.
Wadim Hermann strebt danach, das Unsichtbare sichtbar zu machen und den Betrachter auf eine tiefere Ebene der Erkenntnis zu führen. Sein Ziel ist es, Spuren zu hinterlassen, die in den Gedanken und Herzen der Menschen weiterleben und einen bleibenden Einfluss auf die Gesellschaft ausüben.

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